Gildefotoarchiv20

Schützenfest 1979

Zum Inhalt des obigen Videos:

An diesem 1. Mai-Feiertag tritt die Schützengilde Woltersdorf vor ihrem Vereinslokal „Zur Post“ an. Während Gildehauptmann und Jugendgruppenführer ihrem Kommandeur Waldemar Schulz Fertigmeldung geben, sortiert Spieß Karl Kammradt jun. noch seine Kompanie – nicht ahnend – daß das seine letzte Amtshandlung in dieser Position sein wird.
Die Fahnengruppe verläßt, mit den amtierenden Majestäten im Gefolge, das Quartier und reiht sich ein. Unter der bewährten Marschmusik der Blaskapelle Eddi Wilsch führt Tambour Manfred Stödter die Gilde zum Schießstand am Sportplatz.
Hier meldet Hauptmann Joachim Kracht die Schießergebnisse und Gildeoberst Waldemar Schulz stellt die mit Spannung erwartete Königsfrage. Otto Schmidt wird neuer Schützenkönig und Kompaniefeldwebel Karl Kammradt jun. sein Kronprinz. Die Gilde bricht in Jubel und in Hochrufen aus und die beiden besten Schützen dürfen sich unter Gratulationsbekundungen in die Majestätenreihe einordnen.
Nachdem auch der Gildehauptmann seinen Platz wiedergefunden hat, übergibt der amtierende Spieß und künftige Kronprinz seinen Feldwebeldegen an den Schützenbruder Horst Tiede, der den verantwortungsvollen Posten für ein ganzes Jahr übernehmen wird.
Es ist schon spät geworden an diesem Nachmittag des 1. Mai, als sich die Schützengilde geschlossen auf den Rückmarsch begibt, um Woltersdorf die frohe Botschaft zu überbringen. Die Formation ist fröhlich und aufgelockert – was nicht zuletzt auf den Genuß der reichlichen Freigetränke zurückzuführen ist. Das Offizierskorps kreiert seinen eigenen Marschtakt – während die Reihen der Unteroffiziere schon arg gelichtet sind. Ungeachtet dessen marschieren dahinter die Schützenbrüder in voller Stärke. Sogar die Jugendgruppe ist noch zahlreich vertreten, hat aber ihre weißen Hemden unter Wetterjacken versteckt.
Die Gilde marschiert geradewegs über den Sanden, die Ziegeleistraße und den Wiesengang zum Hof des Kronprinzen Kalli Kammradt in der Dorfstraße. Dort nimmt die Fröhlichkeit ihren weiteren Verlauf und die Offiziere den Kronprinzenvater Karl Kammradt sen. schunkelnd in ihre Mitte. Aber schon meldet Hauptmann Kracht die angetretene Schützengilde zum Abmarsch und man begibt sich mit klingendem Spiel auf dem kurzen Weg zum Quartier des künftigen Schützenkönigs Otto Schmidt.
Vor dem Einrücken auf das Grundstück präsentiert man – voller Stolz – den berühmten Woltersdorfer Parademarsch. Nachdem der Hauptmann beim Getränkenachschub helfend mit eingreift, sind alle Anwesenden auf´s Beste versorgt. Man würde gerne länger verweilen aber die einsetzende Dämmerung mahnt gnadenlos zu Aufbruch.
Diskret überdeckt das Schummerlicht die nicht mehr so ganz exakte Marschordnung. Für manchen Begleitoffizier scheint die Dorfstraße auf einmal nicht mehr breit genug zu sein.
Bei der Parade in der Ziegeleistraße kämpft auf einmal der Gildehauptmann mit der Orientierung, wird aber von seinen Offizieren wieder auf Kurs gebracht.
Auf dem Saal des Gastwirte-Ehepaares Kurt und Sigunde Wranek eröffnen Otto und Wanda Schmidt mit einem Ehrentanz den Kronprinzenball. Zu ihnen gesellt sich im Anschluß das Kronprinzenpaar, lediglich bei der Zuführung der Vizekönigin hat der Hauptmann einige Erkennungsprobleme, die aber anschließend souverän überspielt werden. Im Anschluß ist der Tanz für alle freigegeben und wird auch ausgiebig genutzt ………..

Zum Inhalt des zweiten Videos:

Am ersten Pfingsttag im neuen Majestätenquartier: Otto Schmidt wird als Schützenkönig 1979 auf den Namen „Otto, der Fleißige“ und sein Kronprinz Karl Kammradt jun. auf den Namen „Karl, der Pflichtbewußte“ proklamiert. Beide werden dann von ihren Begleitoffizieren in einer etwas umständlichen Prozedur mit ihren Insignien ausgestattet; ältere Schützenbrüder nannten das auch „Aufzäumen“ – ein Begriff, der eigentlich aus der Pferdehaltung stammt.
Beim anschließenden Ummarsch werden die neuen Majestäten dem Dorf präsentiert.
Nach dem erfolgten Parademarsch passiert man den umfangreichen Vergnügungspark und wendet den Schritt zum Saal der Gastwirtschaft „Zur Post“. Zwischenzeitlich haben auch die vorher zur Parade aufgestellte Majestätenreihe und der Kommandeur Waldemar Schulz wieder Anschluß gefunden.
Am Vormittag des 2. Schützenfesttages findet unter großer Anteilnahme und bester Stimmung der tradionelle Frühschoppen auf dem Saal statt.
Am Nachmittag des selben Tages, der unter dem Kommando von Gildehauptmann Joachim Kracht steht, werden die Majestäten noch einmal mit einem Ehrentanz gewürdigt.

Pfingsten 1979 bei schönem Wetter, die Kinder alle in Sommersachen…

Der künftige Schützenkönig Otto Schmidt und sein künftiger Kronprinz
Karl Kammradt jun. grüßen unter der Ehrenpforte die aufziehende
Marschformation.

Der 1. Vorsitzende meldet dem Königshaus: „Schützengilde Woltersdorf zur Proklamation
und zur Einholung Ihrer Majestät angetreten!“

Fahnen- und Majestäteneinmarsch
(im Vordergrund Fahnenträger Siegfried Wolter und Fahnenbegleiter
Hans-Jürgen Kammradt)

Der alte Kronprinz Adolf Eggers jun. legt sein Amt nieder und wird von  seinem
König Norbert Gehrke zum Unteroffizier befördert.
(von links, sow. erkennb.: Joachim Kracht, Otto Wulf, Heinrich Burg-Wolter,
Karl Kammradt sen., Klaus Lüdemann, Hans-Jörgen Lüdtke, Adolf Eggers jun.,
Adolf Grönecke, Norbert Gehrke, Otto Schmidt, Karl Kammradt jun., Waldemar Schulz;
rechts sitzend, von vorne: Ernst Gain, Hermann Tiedeitz, Heinz Kräft)

Auch der alte Vizekönig Adolf Grönecke gibt sein Amt ab und überrascht die Gilde mit
der Stiftung von drei bunten Federbüschen, die künftig die Tschakos der Majestäten
zieren sollen. Er wird von seinem Nachfolger Norbert Gehrke zum Leutnant befördert.

Nochmals läßt die Gilde ihre scheidenden Majestäten hochleben.
(v.li.: Karl Kammradt jun., Klaus Lüdemann, Norbert Gehrke, Waldemar Schulz,
Otto Schmidt, Rolf Gornig als 1. Vorsitzender der Kreisschützenverbandes
Lüchow-Dannenberg, Ulrich Schneider, Detlef Schwieger, Heinz Hennings,
Adolf Grönecke)

Nun muß auch der scheidende König Norbert Gehrke sein Amt niederlegen und wird Vizekönig.

Auch ihm zu Ehren bringt die Gilde noch einmal ein Hoch aus.
(v.l.: Karl Möller, Klaus Lüdemann, Norbert Gehrke, die neue Königin Wanda Schmidt,
Otto Schmidt, Karl Kammradt jun., Waldemar Schulz, Rolf Gornig)

Der neue Schützenkönig Otto Schmidt wird vom Gildeoberst Waldemar Schulz
auf den Namen „Otto, der Fleißige“ proklamiert.
(v.l.: Gildevorsitzender Waldemar Schulz, der designierte Kronprinz Karl Kammradt jun.,
Otto Schmidt und ganz rechts der frischgebackene Uffz Adolf Eggers jun.)

Zu den äußeren Zeichen der Majestätenwürde gehören neben dem Königsschild
auch die Königs-Epauletten, die hier fachgerecht vom Begleitoffizier Klaus Lüdemann
aufmontiert werden. Nachbarssohn Bernd Möller hat noch einen verdrehten Orden
entdeckt und korrigiert dieses aufmerksam.
(v.l.: Schießwart Herbert Barstorf, Norbert Gehrke, Klaus Lüdemann, Otto Schmidt,
Karl Kammradt jun., Wanda Schmidt, Waldemar Schulz, Rolf Gornig)

… und weiter geht´s: