Gildefotoarchiv 3

Schützenfest 1967

Gildehauptmann Waldemar Schulz läßt die Kompanie antreten
(von links: Leutnant Erhard Martens, der neugewählte “Spieß” Manfred Möller, Adolf Eggers jun.,
die aktiven Bundeswehrsoldaten Joachim Kracht und Rudolf Thiele, Peter Zipperle, Joachim
Barstorf, Hermann Paartz, Reinhard Sander, Hans-Jürgen Kammradt, Werner Maatsch,
Albert Hartwig, Manfred Schneider)

„Im Jahr 1965 erging der Beschluß, daß Vereinsmitglieder für die Zeit ihres Grundwehrdienstes
(damals 18 Monate) beitragsfrei waren. Einzige Auflage, sie mußten in Bundeswehruniform am
Schützenfest teilnehmen. Außerdem wurde geregelt, daß die bei der Bundeswehr erworbenen
Orden und Ehrenzeichen auch später an der Schützenuniform weiter getragen werden durften.“

Gildekommandeur Karl Thiele meldet seinem Vizekönig Heinz Kräft
(Weil der künftige Vizekönig seine diesjährige Residenz auf dem Hof der Gastwirtschaft
„Zur Post“ aufgeschlagen hat, kann Oberst Karl Thiele sofort nach dem Fahnen- und
Majestätenausmarsch die Meldung: „Schützengilde zum Einholen seiner Majestät
angetreten!“ überbringen.)

„Heinz Kräft wohnte zu diesem Zeitpunkt schon auf dem Anwesen seiner Ehefrau in
Boecke im Landkreis Uelzen. Die Hofstelle im Koreitz hatte er dem Schützenbruder und
Viehhändler Klaus Lüdemann übereignet.“

Majestäteneinmarsch
(von links: der noch amtierende Schützenkönig Walter Zipperle, der neue
Kronprinz Werner Gauster und Begleitoffizier Karl Möller)

„Die beiden Knaben am rechten unteren Bildrand sind Hartmut
Straßenburg-Schulz und Bernhard Panna-Schulze.“

Vizekönigliche Residenz in der Frühlingsfrische
(von links: Werner Maatsch, Reinhard Sander, Rudi Perkuhn,
Helmut Barstorf, Joachim Barstorf, Herbert Peikert;
oben am Tisch: Waldemar Schulz, Karl Thiele,Werner
Gauster, Heinz Kräft, davor Hermann Tischler-Schulz;
rechts, von unten: Herbert Främke, Manfred Schneider,
Hermann Möller, Joachim Kracht, Rudolf Thiele, Adolf
Eggers jun., Manfred Stödter, Hermann Burg-Wolter)

Der Dank des Vizekönigs I
(Walter Zipperle bedankt sich mit Händedruck beim Begleitoffizier
Ernst Peinert für dessen Gefolgschaft.)

Der Dank des Vizekönigs II
(Gildeoberst Karl Thiele wird mit dem Kronprinzenorden ausgezeichnet;
die beiden Seitenbeisitzer Heinz Hennings und Waldemar Schulz sind damals
– man sehe und staune – einer Zigarette nicht abgeneigt gewesen.)

Gemütliches Beisammensein unter Sonnenschirm und Girlanden
(von links: Manfred Stödter, Christoph Bösel, Karl Möller, Ernst Gain verdeckt;
rechts daneben: Waldemar Schulz, das Vizekönigspaar Kräft, Heinz Hennings,
Werner Gauster, Karl Thiele;
vorne links, Rückansicht: Erwin Triebe, Karl Kammradt sen., Hans-Jörgen Lüdtke;
rechts daneben: Heinrich Burg-Wolter, Manfred Möller, Herbert Barstorf)

Zu der grauen Begrenzungsmauer im Hintergrund gibt es folgende
Episode zu erzählen:

Am Tage vor dem Ereignis haben wir mit einigen jungen Schützenbrüdern, die wie wir, schon damals meist zu den Kneipenstammgästen zählten, die Vizekönigs-Sommerfrische festlich hergerichtet.
Dabei inspizierten wir neugierig auch die westliche Hofmauer, die das Grundstück vom angrenzenden Feld trennte. Die unverputzten und selbstgegossenen Betonsteine hatten wohl auch schon bessere Zeiten gesehen und waren stellenweise ziemlich löcherig.
Und siehe da, in einer dieser Öffnungen fanden sich etliche Patronen gegurteter Infanteriemunition im Kaliber 8×57 IS – natürlich völlig vergammelt.
Also kann man davon ausgehen, daß man hier in den letzten Kriegstagen eine MG-Verteidigungsstellung in Richtung Lüchow eingerichtet hatte.
Anscheinend ist sie aber glücklicherweise nicht mehr zum Einsatz gekommen, denn Woltersdorf wurde nie zur Festung erklärt.

... ach, wenn sie doch heute noch zuschauen könnten.
(von links: Kurt Wolter, Rudi Jabelmann, Karl Lüdemann, Adolf Schulz,
Hartwig Riebow, Hermann Tiedeitz, Karl Bense, Fritz Hermann,
Hartwig Mente sen., Friedhelm Jabelmann;
vorne: Heino Wilke, Bernhard Panna-Schulze, Karl Gauster, Ernst Barstorf)

Vorbeimarsch
(Die Spitze der Marschformation hat die Ehrenpforte mit dem salutierenden neuen
Schützenkönig Hans-Hermann Schulz erreicht. Leutnant Heinz Hennings hat in diesem
Jahr den Tambourstab von Werner Gauster in Vertretung übernommen, weil dieser den
Verpflichtungen eines Kronprinzen nachkommen muß.)

„Augen rechts!“: Die Schützenkompanie beim Vorbeimarsch an der Ehrenpforte …
(1. Rotte, v.l.: Spieß Manfred Möller, Rudolf Thiele, Joachim Kracht, Adolf Eggers jun.;
dahinter, soweit erkennbar, v.r.: Joachim Barstorf, Rudi Klopp, Rudi Perkuhn,
Reinhard Sander, Ernst Chaussee-Schulz, Herbert Peikert, Werner Maatsch;
Jugendgruppe: Horst-Herbert Dammann, Manfred Stödter, Eberhard Schulz-Hapke;
Fotograf links: Helmut Barstorf aus Hannover)

… gefolgt von der II. Kompanie.
( … und Oberleutnant Ernst Gain mit seinem unvergleichlichen Degengriff.)
(von rechts: Karl Lüdemann, Ernst Gain, Karl Bense, Hermann Tiedeitz als
zweitbester Schütze, Hartwig Riebow als bester Schütze, Ernst Barstorf,
Adolf Bussen-Schulz, Bernhard Panna-Schulze, Ernst Lübbars, Kurt Wolter,
Rudi Jabelmann.

Vorbeimarsch nach der Schwenkung
(Nachdem die Gilde am Ortsausgang Richtung Thurau gewendet hat,
wird gleich von Oberst Karl Thiele das Kommando „Abteilung – Halt!“
vor dem neuen Königshaus gegeben.)

Meldung an Hans-Hermann Schulz, dem neuen Schützenkönig
(Der Junge links in der dunkelblauen Jacke ist der spätere I. Wachoffizier
der Woltersdorfer Gildewache, Olt. Werner Gauster.)

Verabschiedung des Schützenkönigs von 1966
(Oberst Karl Thiele bedankt sich beim alten König Heinz Kräft für das verflossene
Königsjahr. Heinz Hennings, Werner Gauster und Manfred Möller lauschen
interessiert der Ansprache.)

Proklamation
(Der neue Schützenkönig Hans-Hermann Schulz, proklamiert auf den Namen
„Hans-Hermann, der Fleißige“, wird von Vizekönig Heinz Kräft und Gildeoberst
Karl Thiele mit den Insignien seiner neuen Position ausgestattet.
Die Inthronisierungshymne des feierlichen Aktes unter der  Gildefahne, die von
Friedhelm Jabelmann gehaltenen wird, ist gerade verklungen.
Tambour Werner Gauster dirigierte die Festkapelle.)

„Ein dreifach´ Hoch auf den neuen Kronprinzen: Werner, den Mutigen!“
(Werner Gauster galt als so etwas wie der “Kronprinz vom Dienst”; bereits 1952 und
1957 hatte er diese Position inne. Ein einmaliger Vorgang für damalige Verhältnisse.
Von links: Heinz Hennings, Hans Hermann Schulz, Karl Thiele, Erhard Martens,
Werner Gauster, Herbert Barstorf, Friedhelm Jabelmann, Ernst Peinert)

„Das Königsquartier Burmeister-Schulz erhielt seine besondere Note dadurch, daß der
Innenraum extra für diese Festlichkeit in einem kontrastreichen schwarz/weiß
ausgemalt worden war.“

Auszeichnung des besten Schützen der II. Kompanie
(Mit großer Freude zeichnet Olt. Ernst Gain den besten Schützen Hartwig Riebow durch
Übergabe der Insignien aus.
Von links: Adolf Schulz, Hermann Tiedeitz, Karl Gauster und verdeckt Bernhard Panna-Schulze)

… langsam wird´s gemütlich.
(von links: Eberhard Schulz-Hapke, Karl Bense jun., Reinhard Sander, Hermann Paartz,
Karl-Heinz Otte; rechts wird die Anzeigekelle von Schiebenkieker Herbert Krautz begutachtet)

… in trauter Runde.
(von links: Karl Thiele, Manfred Möller, Werner Gauster;
hintere Reihe: Erhard Martens, Herbert Barstorf, Friedhelm Jabelmann,
Ernst Peinert, Detlef Schwieger, Heinrich Burg-Wolter, Hans-Jörgen Lüdtke;
in der Mitte: Albert Hartwig, Günther Heinemann, Adolf Eggers jun.,
Ernst-Günther Gain, Rudolf Thiele;
im Vordergrund: Horst-Herbert Dammann, Ernst Krohne, Siegfried Wacker)

Zwei altbekannte Koreitz-Gegenübernachbarn
(Herbert Krautz und Hermann Burg-Wolter – bei hervorragender Bewirtung
im Gespräch vertieft.)

Jürgen Meyer weiß hierzu aus eigener Erinnerung zu berichten:
Ringanzeiger Herbert Krautz hat es nach diesen gemütlichen Stunden im Königshaus nicht mehr zum Antreten und Ummarsch geschafft. Die Mutter des Schützenkönigs – Anni Burmeister-Schulz hat sich dann rührend um den fußkranken Schützenbruder gekümmert. So ging es an diesem Pfingsten noch einigen anderen Kameraden, die geschwächt durch die großartigen Stunden im Königshaus, nicht mehr am Parademarsch und den Ehrentänzen teilnehmen konnten.
Vielleicht trugen diese Umstände wesentlich dazu bei, daß in diesen Nächten die Mondscheinkompanie ins Leben gerufen wurde.

Auch draußen klingt es aus voller Kehle.
(von links: Werner Gauster, Hans-Jörgen Lüdtke, Werner Maatsch, Albert Hartwig)

Gruppenfoto auf dem Königshof …
(von links: Hartwig Riebow, Hauptlehrer Bruno Neumann, Bürgermeister Ernst Thiele,
im Hgr. Rudi Jabelmann, Adolf Bussen-Schulz, Gildeoberst Karl Thiele, Gildehauptmann
Waldemar Straßenburg-Schulz, Vizekönig Heinz Kräft, Hauptmann 2.Kp. Karl Lüdemann,
Fahnenbegleiter Ernst Peinert)

„Dieses ist eines der letzten Fotos mit Ernst Peinert, der kurze Zeit danach
auf tragische Weise ums Leben kam.“

… und aus einer anderen Perspektive.
(an der Holzmiete: Mitglieder der Fahnen-Gruppe Friedhelm Jabelmann und Detlef Schwieger;
vor dem alten Ford Taunus: Heinz Kräft, Adolf Schulz und Hartwig Riebow)

Diadem für die Königin
(Oberst Karl Thiele überträgt dem Kronprinzen Werner Gauster die ehrenvolle
Aufgabe, der neuen Königin das Diadem zu überreichen und sie dann dem König
zum Ehrentanz zuzuführen.)

Zuführung der neuen Königin Marianne Gehrke geb. Burmeister-Schulz

„In diesem Jahr mußte die Schwester des neuen Schützenkönigs als Ersatz einspringen.
Hans-Hermann war zwar bereits mit seiner späteren Gattin, Renate Stoppel aus Zebelin liiert
aber die offizielle Verlobung stand noch aus. Erst im darauffolgenden Jahr durfte sie ihn als
Vizekönigin begleiten.
So streng waren damals die Bräuche!“

Zuführung der Vizekönigin Magdalene Kräft durch Werner Gauster

Der König tanzt
(von links: Herbert Gauster, später Fahnenbegleiter der Gilde;
Günter Stödter; Dieter Wulf mit Schwester Annedore)

„Dieter Wulf, einer der späteren Vereinsvorsitzenden der Schützengilde Woltersdorf,
macht auf dem Foto den Eindruck, daß er extra für die Ehrentänze seinen Mittagsschlaf
abgebrochen hat. Zumindestens deutet seine Kleidung darauf hin.“

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